Eine Erfolgsgeschichte aus Barsinghausen
Weit über 15.000 Mitglieder, eine breite Palette an Hilfs- und Betreuungsangeboten, mit rund 220 Mitarbeitern größter Arbeitgeber in der Region – eine echte Erfolgsgeschichte: Seit September 1968 engagiert sich der ASB-Kreisverband Hannover-Land/Schaumburg nicht nur in der Region Hannover, sondern weltweit. Und so wurde der 50. Geburtstag von den Samaritern in Barsinghausen auch mit einem großen Festakt und anschließender Party ausgiebig gefeiert.
Die rund 250 geladenen Gäste bekamen zur großen Jubiläumsfeier im Zechensaal viele nachdenkliche, würdigende und zugleich unterhaltsame Grußworte zu hören. So lobte der niedersächsische ASB-Landesvorsitzende Manfred Püster: „Einen derart lebendigen und quirligen Kreisverband gibt es kein zweites Mal.“ Die sozialen Dienstleistungen der Samariter seien genau auf die Bedürfnisse der Bevölkerung vor Ort abgestimmt. Zudem identifizierten sich die ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter mit viel Leidenschaft mit dem eigenen Verband. Auch den selbst renovierten und betriebenen Bahnhof Barsinghausen, einem Veranstaltungsort für Kultur und zugleich Schulungs- und Weiterbildungsstätte der Samariter, hob er in seiner Rede hervor. Er sei „der schönste Kleinbahnhof“ den er kenne und ein „bundesweites Alleinstellungsmerkmal für den Arbeiter-Samariter-Bund“.
ASB-Bundesgeschäftsführer Ulrich Bauch brachte als Geburtstagsgeschenk ASB-Bier mit, und zollte dem Kreisverband für die vergangenen fünf Jahrzehnte erfolgreicher Entwicklung in Barsinghausen großen Respekt: „Ihre Leistungspalette – von der Krippe über die Altenhilfe bis hin zu Auslandseinsätzen – ist vorbildlich. Sie machen Ihre Arbeit nicht nur gut, Sie machen sie außergewöhnlich.“ Als Beispiel für das große Engagement des Kreisverbandes unter Geschäftsführer Jens Meier nannte er Sumte, den kleinen Ort im Landkreis Lüneburg, in dem die Barsinghäuser Samariter im Oktober 2015 kurzerhand bis zu 1.000 Flüchtlinge aufgenommen und betreut hatten. Und, so Bauch, dabei so erfolgreich gewesen seien, „dass die Weltpresse stetig darüber positiv berichtet hat.“
Glückwünsche bekamen die Samariter darüber hinaus von der niedersächsischen Landtagsabgeordneten Claudia Schüßler (SPD). Sie gratulierte aber auch den Barsinghäusern, „die das Glück hätten, in ihrer Stadt einen so starken, sehr gut vernetzten und verlässlichen Partner zu haben.“ Die Menschen bräuchten den ASB und sein Engagement „wie die Luft zum Atmen“. Und fügte hinzu: „Der ASB ist mehr als eine Organisation. Schon aufgrund seiner Geschichte verkörpert er eine Werte- und Lebensgemeinschaft. Zu dieser Wertegemeinschaft gehört eben auch die Sorge und die Verantwortung für alle Menschen.“ Beim ASB werde Integration gelebt, mehr als 25 Prozent der Mitarbeiter im Kreisverband hätten einen Migrationshintergrund, stammten aus über 20 Nationen und aus drei Kontinenten.
Höhepunkt des gelungenen Festabends war die Vorstellung der Chronik „Aus Barsinghausen in alle Welt“: Für diese hatte sich Wilhelm Müller, früherer ASB-Bundesgeschäftsführer und heutiges Präsidiumsmitglied, auf „Zeitreise“ durch die Jahrhunderte begeben, stellt in seinem Werk unzählige Menschen und ihren Motiven, sich für Andere zu engagieren vor, berichtet von scheinbar kleinen Ereignissen, die den Lauf der Dinge für die Samariter in der Region Hannover jedoch entscheidend verändert haben und vor allem von vielen, vielen Einsätzen im In- und Ausland. Die Chronik ist ab sofort für 15 Euro erhältlich.