ASB beendet Corona-Hotline für Mitarbeiter und Einsatzkräfte in Niedersachsen
Über mehrere Monate haben neun Mitglieder des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB), Kreisverband Hannover-Land/Schaumburg, eine Corona-Hotline für Einsatzkräfte und Mitarbeiter zuverlässig betrieben. Die Hotline stand unter dem Motto „Du hilfst Anderen! Wir helfen Dir!“ und deshalb standen täglich zwei ehrenamtliche Helfer in der Zeit von 18:00 bis 22:00 Uhr bereit, um sich der Fragen, Sorgen und Nöte der niedersächsischen Kollegen anzunehmen.
Die Samariter an den Telefonen waren langjährige, in der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) erfahrene, ehrenamtliche Einsatzkräfte der PSNV-Staffel aus dem ASB-Katastrophenschutzzentrum in Stadthagen. Alle Helfer wurden vorher speziell geschult, um die Besonderheiten einer Hotline-Betreuung zu kennen. Insgesamt wurden für die Schulung der Helfer und das Zusammentragen aller Corona-spezifischen Informationen aus den unterschiedlichen Fachbereichen – wie Pflege, Kindergärten, Rettungsdienst, Katastrophenschutz – über 100 Vorbereitungsstunden notwendig. Auch der medizinische Bereich durfte nicht außer Acht gelassen werden, so hieß es immer wieder auf dem Laufenden zu bleiben bei den Berichten des Robert-Koch-Institutes bezüglich der Covid-19-Erkrankung, der Risikogruppen und der sich immer wieder verändernden Corona-Verordnungen.
Alle Hotline-Mitarbeiter waren zur Verschwiegenheit verpflichtet. Weder Vorgesetzte noch Kollegen wurden über Gespräche und ihre Inhalte informiert. Die Telefonate waren auch anonym möglich. Manchmal mussten die Helfer nur zuhören, ein anderes Mal ging es darum, einem Anrufer einen kompetenten Gesprächspartner oder professionelle Hilfe zu vermitteln. „Insgesamt wurde die Hotline zum Glück nur sporadisch in Anspruch genommen. Dies zeigt, dass der ASB seine Mitarbeiter und Helfer trotz Corona-Krise über alle Maßnahmen in dieser Zeit gut informiert hat und nur wenige Fragen auftraten. Für meine Helfer war es eine großartige Übung und Aufgabe, so eine Hotline zu betreuen. Einen herzlichen Dank an alle Beteiligten“, resümiert Jörg Brockhoff als Leiter der Hotline. Die Anruferzahlen gingen in den letzten Wochen immer weiter zurück, und daher wird die Hotline vorerst eingestellt. Bei Bedarf kann Sie aber jederzeit kurzfristig wieder in Betrieb genommen werden. „Selbstverständlich sind wir aber auch weiterhin über die normalen Wege der PSNV-Alarmierung für unsere Mitarbeiter und Einsatzkräfte da“, erklärt Brockhoff abschließend.