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ASB-Kältehilfe

Schlafsäcke und Thermowäsche für Obdachlose

Bereits das dritte Jahr in Folge startet der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) im Dezember seine bundesweite Kältehilfeaktion für obdachlose Menschen. In rund 30 Städten verteilen die Samariter Schlafsäcke, Thermounterwäsche und Kulturbeutel mit Pflegeprodukten. „Die Zahl der Wohnungslosen ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen“, erklärt ASB-Bundesgeschäftsführer Ulrich Bauch.

Sabrina Koster vom Tagestreff in Wunstorf freut sich über die Unterstützung der Samariterin Julia Mehlau

Sabrina Koster vom Tagestreff in Wunstorf freut sich über die Unterstützung der Samariterin Julia Mehlau

Foto: Sven Grabe/ASB
Frauke Harmening (links) von der Stadthäger Beratungsstelle für wohnungslose Frauen und Männer freut sich ebenfalls über die Zuwendung der Samariter

Frauke Harmening (links) von der Stadthäger Beratungsstelle für wohnungslose Frauen und Männer freut sich ebenfalls über die Zuwendung der Samariter

Foto: Sven Grabe/ASB

Deswegen habe sich der ASB entschieden, das Pilotprojekt Kältehilfe nun jährlich umzusetzen: „Konkrete Hilfe, die direkt bei den Menschen in Not ankommt – das entspricht dem Leitmotiv der Samariter: „Wir helfen hier und jetzt“, erläutert Bauch die Aktion mit den wärmenden Hilfsgütern. Auch der Kreisverband Hannover-Land/Schaumburg verteilt in diesem Winter Hilfsgüter an Obdachlose. Etliche ehren- und hauptamtliche Samariter sind beteiligt und geben unter anderem Schlafsäcke, Thermounterwäsche und Pflegesets an Menschen aus, die von Kälte bedroht sind. Im Gebiet des Kreisverbandes wurden die Städte Stadthagen, Burgdorf und Wunstorf ausgewählt, da es in den Städten eine bekannte „aktive Szene“ von Obdachlosen gibt, die nun durch den ASB unterstützt werden. Einige der in Wunstorf abgegebenen Hilfsmittel werden vom dortigen Tagestreff der Diakonie auch noch an Bedürftige in Neustadt am Rübenberge weitergeleitet. „Die Kältehilfeaktion ist in jedem Jahr eine Herzensangelegenheit für uns. Wir können dabei mit vermeintlich kleinen Dingen sehr viel Bewegen und die Menschen mit dem Notwendigsten für den Winter unterstützen“, begründet die Organisatorin der Aktion beim Kreisverband Samariterin Julia Mehlau die Initiative. „Die Dankbarkeit, die wir in jedem Jahr spüren, ist überwältigend“, so Mehlau weiter, die mittlerweile bei der Aktion etliche Besucher der Einrichtungen wieder trifft und dabei auch immer etwas Zeit für ein freundliches Wort mit einplant. Mit der Aktion ruft der ASB auch zur Wachsamkeit auf: Für Menschen auf der Straße kann die Kälte lebensbedrohlich werden. Wenn Sie einen obdachlosen Menschen sehen, der offensichtlich Hilfe benötigt, dann sprechen Sie ihn an! Fragen Sie, ob Sie helfen können. Ist die Person nicht ansprechbar, verwirrt, bewusstlos oder kann sich aus anderen Gründen nicht selbst helfen, dann rufen Sie Hilfe und wählen den Notruf 112.