[ Navigation beginnen ]>>Navigation überspringen[ Navigation beenden ]
Wählen Sie bitte eine Kategorie aus
Katastrophenschutz

Erfolgreiche Landesübung 2024 des ASB Niedersachsen im Katastrophenschutz

Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Landesverband Niedersachsen e.V. hat am vergangenen Samstag, den 07.09.2024, eine groß angelegte Katastrophenschutzübung erfolgreich durchgeführt. Über 300 Personen, darunter 260 ehrenamtliche Einsatzkräfte und 80 Verletztendarsteller aus ganz Niedersachsen, nahmen an der Übung teil. Unterstützt wurden sie von Gästen des ASB Berlin, darunter die AG Maske und die Wasserrettung.

GOSLAR. Drei realistische Einsatzszenarien wurden an verschiedenen Orten im Harz trainiert: Ein Massenanfall von Verletzten (MANV) bei einem Tribüneneinsturz an der Rennbahn in Bad Harzburg, ein Gefahrstoffaustritt in einem Industriebetrieb in Goslar sowie eine Personensuche im Gelände am Okerstausee, die eine Rettung über den Wasserweg erforderte, da die Suchenden durch einen fiktiven Waldbrand eingekesselt waren.

Bemerkenswert war, dass das angedachte Übungsszenario eines Vegetationsbrandes in der Region Harz durch den tatsächlichen Großbrand auf dem Brocken seit Freitag, 08.09.2024, erschreckende Realität wurde.

„Ich danke allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihr großes Engagement und ihren unermüdlichen Einsatz“, so Johannes Gust, Vorsitzender des Landesvorstandes des ASB Niedersachsen e.V. „Die Übung hat gezeigt, wie wichtig unser Ehrenamt und die Zusammenarbeit im Katastrophenschutz sind. Wir haben viel gelernt, neue Ideen entwickelt und gesehen, wie wir uns weiter verbessern können.“

Mit rund 80 Fahrzeugen, 2 Rettungsbooten und der Beteiligung von 13 der 16 niedersächsischen ASB-Gliederungen zeigte die Übung eindrucksvoll die Einsatzbereitschaft und Kooperationsfähigkeit des ASB im Ernstfall. Die Vielzahl an unterschiedlichen Szenarien bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, unter realistischen Bedingungen zu trainieren und die internen Abläufe zu optimieren. So konnte der ASB wertvolle Erkenntnisse sammeln, um seine Einsatzkräfte noch gezielter ausbilden und auf künftige Herausforderungen vorbereiten zu können.

Vom ASB-Regionalverband Leine-Weser (RV) waren 32 Samariter mit zehn Fahrzeugen an dieser Landesübung beteiligt. Die Mitglieder der Schnell-Einsatzgruppe (SEG) begleiteten das Übungsszenario „Tribüneneinsturz an der Rennbahn in Bad Harzburg“ mit weiteren rund 60 ASB-Kräften aus ganz Niedersachsen. Hierbei ging es in erster Linie um die Versorgung und den Transport von 50 betroffenen und verletzten Personen, bei der unter anderem auch sieben Mitglieder der Staffel der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) des RV Leine-Weser zum Einsatz kamen. SEG-Zugführer Daniel Walther, sein Stellvertreter Nisse Winkelholz und das SEG-Urgestein Hartmut Jamm waren im Stab des Katastropheneinsatzes eingesetzt und machten dort einen hervorragenden Job. „Die Zusammenarbeit hat gut geklappt und wir freuen uns schon auf die nächste Landesübung“, so der Fachdienstleiter Katastrophenschutz, Dirk Meinberg, der wegen seiner Beteiligung an der Ausarbeitung der Übung ebenfalls vor Ort war.