Ehrenamtliche, die bleiben, wenn andere gehen
Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) sucht Helferinnen und Helfer für die psychosoziale Akuthilfe – kostenloser Basiskurs zur Krisenintervention noch in diesem Monat.
SCHAUMBURG. Der ASB-Regionalverband Leine-Weser sucht Verstärkung für sein ehrenamtliches Team in der psychosozialen Notfallversorgung (PSNV). Nach tödlichen Unfällen, plötzlichen Todesfällen oder Suiziden sind die Kriseninterventionshelfer für Hinterbliebene und Angehörige da – rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr. Sie kümmern sich um Menschen, die akute Schicksalsschläge verarbeiten müssen, unterstützen sie in ihrer Trauer und helfen ihnen bei der Wiedererlangung ihrer Handlungsfähigkeit und Selbstwirksamkeit.
Weil die Zahl der Einsätze steigt, sucht der ASB-Regionalverband Frauen und Männer zur Verstärkung, die sich im Basiskurs in die Grundlagen der (präventiven) Krisenintervention für Betroffene von akut belastenden Ereignissen einweisen lassen wollen. Mit hilfreichen theoretischen Modellen und realitätsnahen Praxissimulationen erwerben die Teilnehmenden Wissen, Sicherheit, Professionalität, Haltung und Fertigkeiten im Umgang mit Betroffenen, Angehörigen oder Hinterbliebenen.
Der Slogan „Wir bleiben, wenn andere gehen“ beschreibt die Situation, wenn der Rettungsdienst, der Notarzt oder weitere Rettungskräfte nach ihrer Tätigkeit die Einsatzstelle verlassen und die Betroffenen zurücklassen. Hier beginnt die Tätigkeit der psychosozialen Notfallversorgung. Um später eigenverantwortlich in diesem Bereich mitwirken zu können, ist ein weiterer Aufbaukurs erforderlich, der voraussichtlich im kommenden Jahr in Stadthagen stattfinden wird. Interessierte sollten psychisch belastbar, stressresistent und mindestens 23 Jahre alt sein. Ein gewisses Maß an Lebenserfahrung ist ebenfalls hilfreich.
ASB Leine-Weser
St. Annen 38
31655 Stadthagen