Samariter sicherten das Stadtfest in Barsinghausen
Für die Samariter des Arbeiter-Samariter-Bund Kreisverband Hannover-Land/Schaumburg (ASB) gibt es einiges zu tun: Bevor sie ihre Arbeit beim Tag der Ortsteile am Sonntag, 18. September, in der Barsinghäuser Innenstadt vorstellen werden, waren sie auch beim größten Volksfest in der Region mittendrin dabei. Allerdings nicht um zu feiern, sondern um das Stadtfest in Barsinghausen abzusichern und dafür zu sorgen, dass alle Besucher in Sicherheit und Ruhe feiern können.
BARSINGHAUSEN. Auch beim 50. Stadtfest waren die Samariter die erste Wahl der Interessengemeinschaft Stadtfest (IG), dem Organisator der Veranstaltung, um die große Feier im Herzen der Stadt Barsinghausen sanitätstechnisch abzusichern. Die Einsatzleitung für das Stadtfest hatte der stellvertretende Zugführer der Schnelleinsatzgruppe (SEG) Daniel Walther, der den Aufbau am Freitag abstimmte sowie die Einteilung der Dienste übernahm. Mit über 100 Samaritern im wechselnden Einsatz und rund zehn Fahrzeugen war das Stadtfest Barsinghausen der in diesem Jahr bisher größte Einsatz, den die SEG betreut hat. Die Landesfernmeldeeinheit des ASB-Niedersachsen sorgte mit dem Einsatzleitwagen 2 für eine reibungslose Kommunikation zwischen allen beteiligten Einheiten. Unterstützt wurde die SEG dabei von den Samaritern aus Celle, die sich um den Betrieb der Unfallhilfsstelle in der Sanitätsstation in der Straße Volkers Hof kümmerten. Während der gesamten Zeit des dreitägigen Volksfestes war der ASB im gesamten Bereich der Fußgängerzone mit Streifen unterwegs, die sich um kleinere Verletzungen vor Ort kümmerten. Größere Verletzungen wurden am Behandlungsplatz in der Glück auf-Halle versorgt und bei schwerwiegenden Verletzungen wurden die Patienten mit dem Rettungswagen in die entsprechenden Krankenhäuser verbracht. Insgesamt rund 100 Patienten wurden vom ASB versorgt, von denen zehn zur Nachsorge in Krankenhäuser verbracht wurden. „Die meisten unserer Patienten sind umgeknickt oder gestolpert, aber es gab kaum schwerere Verletzung“, erklärt Einsatzleiter Daniel Walther, der von einem normalen Stadtfest sprach.
Ein besonderer Dank von ihm ging an die Samariter Lorenz Krause und Amos Langensiepen die das Kochen und die Versorgung der Helfer an allen drei Tagen übernommen haben. Mit einem eigens dafür aufgestellten Küchenzelt gab es immer etwas zu essen, auch für die in der Nähe stationierten Polizeikräfte, die auch für den Kaffee sehr dankbar waren. Weitere Unterstützung erhielten die Samariter vom Verbandsarzt des ASB Dr. med. Carsten Rädisch sowie Dr. Oliver Zeglin. Während sich der SEG-Zugführer Dirk Meinberg vorab um den organisatorischen Teil kümmerte, gab er die Einsatzleitung vor Ort an seinen Stellvertreter Daniel Walther ab, der dieses Amt erst seit Kurzem bekleidet, aber nach Aussage aller Beteiligten einen richtig guten Job gemacht hat. Interessant war es zu beobachten, wie die Samariter überall immer wieder positiv auf- und wahrgenommen wurden und die Zusammenarbeit mit der Polizei, der Stadtverwaltung, den Schaustellern und dem Veranstalter sehr harmonisch verlief. Torsten Sander, der Vorsitzende der IG Stadtfest, lobte insbesondere den ASB und sein Engagement auf dem Stadtfest. Die vom ASB und dem Norddeutsche Knochenmark- und Stammzellspender-Register während des Stadtfestes durchgeführte Typisierungsaktion wurde zwar angenommen, konnte aber aufgrund der etwas dezentralen Lage weniger Personen typisieren als erwartet. Trotzdem waren die Samariter stolz darauf, ihren Teil dazu beigetragen zu haben.