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„Letzte Hilfe-Kurs“ bietet Tipps und Hilfestellung

Samariter des Kreisverbandes nehmen an Fortbildung in der Sterbebegleitung teil

Der Abschied vom Leben ist die schwerste Reise, die das Leben für den Menschen bereithält und deshalb braucht es jemanden, der einem auf diesem Weg ein Stück weit begleitet und einfach nur da ist und die Hand hält.

Petra Stenske (links) und Nadine Brockhoff wollen zukünftig auch eigene „Letzte Hilfe-Kurse“ anbieten

Foto: ASB Hannover-Land/Schaumburg

Stadthagen/Köln. Diese Aufgabe ist keine leichte und erfordert ein wenig Mut und Überwindung. Hierfür bot das Bildungswerk des Arbeiter-Samariter-Bundes in Köln eine eintägige Fortbildung an, an der die Krankenschwester Nadine Brockhoff sowie die Notfallpsychologin Petra Stenske vom Arbeiter-Samariter-Bund Kreisverband Hannover-Land/Schaumburg (ASB) teilgenommen haben. Als Ausbilderin in diesen sogenannten „Letzte Hilfe-Kursen“ geben sie den zukünftigen Teilnehmern Hilfestellung und konkrete Tipps an die Hand, wie Sterbenden die letzten Tage oder Stunden angenehmer gemacht werden können. Dabei werden Basiswissen und Orientierungen und einfache Handgriffe vermittelt, die vom Palliativmediziner Dr. Georg Bollig gemeinsam mit seinem Kollegen Professor Andreas Heller entwickelt wurden. Weiterhin werden in dieser Fortbildung über so wichtige Themen wie unter anderem Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Unterstützung im Sterbeprozess informiert sowie das Thema „Abschied nehmen“ angesprochen. Die meisten Menschen möchten zu Hause sterben - ein Wunsch, der nicht leicht zu erfüllen ist. Einer der Gründe besteht darin, dass sich Angehörige die Begleitung eines Sterbenden nicht zutrauen und sich hilflos fühlen. Daher planen die Samariter des Kreisverbandes im nächsten Jahr eigene Letzte Hilfe-Kurse anzubieten, um interessierten Bürgern ein Grundwissen zu vermitteln, was sie für die ihnen Nahestehenden am Ende des Lebens tun können. Am Ende des Tages zog die studierte Diplompsychologin Petra Stenske folgendes Resümee: „Sterbebegleitung ist keine Wissenschaft, sondern erfordert nur etwas Mut und Wissen, um sich einem Sterbenden zuzuwenden. Denn Zuwendung ist das, was wir alle am Ende des Lebens am meisten brauchen.“