Rund 70 Samariter üben Großschadenslage gemeinsam mit der Feuerwehr
Die Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) des Arbeiter-Samariter-Bund Regionalverband Leine-Weser (ASB) hat sich an einer großen Einsatzübung im Barsinghäuser Gewerbegebiet Reihekamp beteiligt. An der Seite der ASB-Retter waren die Barsinghäuser Feuerwehr und der Kreisfeuerwehrverband Schaumburg Feuerwehrbereitschaft Nord.
Rund 70 Mitglieder des SEG-Katastrophenschutzes und eine Sanitätsgruppe des ASB-Hannover mit ingesamt über 20 Fahrzeugen waren dabei als eine Großschadenslage simuliert wurde. Das Szenario - durch eine Verpuffung in einem Flüssiggasbetrieb gab es bei einer in der Nähe befindlichen Firma für Dachbaustoffe einen Brand im Gebäude mit mehreren Verletzten. Durch herumfliegende Trümmerteile kam es auf dem Bau- und Betriebshof der Stadt Barsinghausen zu einem Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person, einer verschütteten Person sowie zu einem Flächenbrand. An jeder der drei Einsatzstellen, die von den Samaritern regelmäßig angefahren wurden, gab es durch die Szenarien zwischen zehn und 20 Verletzte. Insgesamt wurden 45 Verletzte durch die Feuerwehr gerettet und durch den ASB medizinisch versorgt. Die Samariter wurden beauftragt, in der Nähe einen Behandlungsplatz aufzubauen, an den Sammelstellen der drei Einsatzorte medizinisches Personal zur Verfügung zu stellen und die von der Feuerwehr geborgenen Personen an den Behandlungsplatz zu transportieren. Dort angekommen fand die Priorisierung der Patienten statt, die entweder vor Ort versorgt oder mit den bereitgestellten Rettungswagen in die Krankenhäuser gebracht wurden.
Die Übung hatte das Ziel, die Einsatzbereitschaft und das Zusammenspiel verschiedener Rettungskräfte in einem Szenario mit vielen Beteiligten zu testen. Die Samariter des ASB zeigten sich hoch motiviert und gut vorbereitet, um im Ernstfall schnell und effektiv Hilfe leisten zu können. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Feuerwehr konnten wichtige Erkenntnisse gewonnen und Abläufe verbessert werden, um im Ernstfall optimal reagieren zu können. „Übungen wie diese sind von entscheidender Bedeutung um im Einsatzfall gut vorbereitet zu sein, um Leben retten zu können“, erklärte SEG-Zugführer Daniel Walther, der der Barsinghäuser Feuerwehr für die Ausrichtung der Übung dankte. Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem ASB und der Feuerwehr zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, dass verschiedene Organisationen im Rettungswesen eng zusammenarbeiten. Neben dem gesamten Einsatzzug der SEG waren auch Mitglieder der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) und das Team der realistischen Unfalldarstellung (RUD) im Einsatz. Die Einsatzabschnittsleitung „medizinische Rettung“ wurde ebenso vom ASB gestellt und baute sich gemeinsam mit der Feuerwehreinsatzleitung am Feuerwehrgerätehaus Barsinghausen auf. Nach dem Übungsende gab es noch ein gemeinsames Essen am Feuerwehrgerätehaus, bei dem sich über den Verlauf der Übung ausgetauscht wurde.